Vitamin D3

Vitamin D wird in den Körperzellen unter Sonneneinstrahlung (UVB Strahlen) gebildet. Der Körper kann das Vitamin somit selbst herstellen, wenn ausreichend Sonnenexposition besteht. Durch diesen Prozess werden in den Körperzellen bis zu 90 Prozent des vom Organismus benötigten Vitamin D hergestellt. In der Haut wird aus Cholesterin unter UVB-Sonneneinstrahlung eine Vorstufe des Vitamin D synthetisiert (gebildet), die daraufhin in Niere und Leber in die wirksame Form umgewandelt wird. 

Im Winter steht die Sonne zu tief um genügend UV-Strahlung für die Vitamin D Synthese zu gewährleisten. In dieser Jahreszeit lebt ein gesunder Mensch von Vitamin D-Vorräten im Fettgewebe des Körpers. Die Grippewellen suchen uns überwiegend im Februar und März heim, da der Vitamin D Vorrat im Fettgewebe mit andauerndem Winter immer geringer wird. 
In den Sonne-Monaten (April bis September) heißt es Sonne genießen. Dabei sollte man darauf achten, sich der Sonne nicht zu oft und nicht zu lange auszusetzen. Es genügt die Arme und das Gesicht zehn bis fünfzehn Minuten am Tag zu sonnen. Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor verhindern die Vitamin-D-Bildung beinahe vollständig. Deshalb ist es sinnvoll, die Haut nicht gleich einzucremen, sondern sie ruhig dem Sonnenlicht ein paar Minuten ungeschützt auszusetzen. Bei geschlossenen Fenstern im Auto oder im Haus kann die Haut kein Vitamin D bilden, da Glas undurchlässig für UV-Strahlung ist. 
Vitamin D3 besitzt den chemischen Namen Cholecalciferol und ist seit dem Jahre 1918 bekannt.

Funktion im Körper

Vitamin D ist an tausenden von Regulierungsvorgängen in Körperzellen beteiligt und spielt deshalb eine Schlüsselrolle für die Gesundheit. Ein Mangel an Vitamin D hat ein erhöhtes Krankheitsrisiko zur Folge, vor allem in den Wintermonaten, wenn nicht ausreichend UV-Strahlung zur Verfügung steht. Stark eingebunden in der Funktion des Körpers ist Calciferol/Vitamin D u.a. beim Knochenaufbau, dort wirkt es auf den Kalzium-Stoffwechsel und erhöht dadurch den Kalziumspiegel im Blut.

Vitamin D zählt zu den fettlöslichen Vitaminen. Es unterstützt die Stärkung von Knochen und Zähnen und soll auch als Schutzfaktor gegen Diabetes, Krebs und verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen wirken. Es gibt sogar Studien über einen bedeutenden Effekt von Vitamin D auf die Psyche des Menschen.

Vitamin D3 in der Nahrung

Für die Bevölkerung Mitteleuropas ist es in den Wintermonaten wegen der geografischen Lage schwierig das Sonnenvitamin in ausreichendem Maß zu bilden.

Einige Ärzte sind der Meinung, dass man Vitamin D in ausreichender Menge über die Nahrung aufnehmen kann. Theoretisch ist das richtig, aber in der Praxis leider nicht umzusetzen. Dazu müsste man nämlich 3-5-mal pro Woche fettreichen Fisch (z.B. Makrele oder Lachs) essen. Oder am Tag mindestens zehn Gläser Milch beziehungsweise mit Vitamin D angereicherten Orangensaft trinken. 
Die Vitamin D-Bildung muss also hauptsächlich durch UVB-Strahlung oder über die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten erfolgen. Nach Deutscher Gesellschaft für Ernährung sind vor allem bei Säuglingen, Kleinkindern und älteren Personen zusätzliche Vitamin D-Gaben wichtig. Die Empfehlung von Medizinern lautet nach vorheriger Bestimmung des Vitamin D-Spiegels den Bedarf mit einem Präparat abzudecken.

Vitamin D3 Mangel

Nach Messungen leiden etwa 60 Prozent der deutschen Bevölkerung unter Vitamin D-Unterversorgung. Infolge neuer Forschungsergebnisse empfahl die DGE einen erhöhten Referenzwert für den täglichen Vitamin D-Bedarf, er liegt jetzt bei 20 Mikrogramm. 

Bei einer unzureichenden Versorgung mit Vitamin D (D-Hypovitaminose) tritt als Mangelerscheinung vor allem eine abnorme Weichheit der Knochen auf, wodurch bei Erwachsenen Osteoporose und bei Kindern Rachitis (Knochenverbiegungen) entsteht. 
Ein Vitamin D-Mangel wird häufig unterschätzt, da die Unterversorgung meist keinen akuten Leidensdruck verursacht und zunächst keine spürbaren Krankheitssymptome zur Folge hat. Die Wichtigkeit dieses Vitamins ist den meisten Menschen deshalb nicht bewusst. Eine einfache Blutuntersuchung genügt, um einen Vitamin D-Mangel schnell festzustellen. 
Wir weisen darauf hin, dass nicht alle Aussagen von der Schulmedizin akzeptiert sind, da es an placebo-kontrollierten klinischen Studien fehlt.