Wunderwerk Muttermilch – Das neue Medizinwunder Vitamin D

Antriebslos? Müde? Nervös oder traurig? Schuld könnte ein Vitamin D-Mangel sein. Fast 60 Prozent der Deutschen leiden daran. Im Winterhalbjahr sind es sogar über 70 Prozent¹. Der moderne Lebensstil in geschlossenen Räumen sowie stundenlang vor Tablet, PC & Co. trägt dazu bei. Vitamin D, eigentlich ein körpereigenes Hormon, reguliert jedoch wichtige Stoffwechselprozesse. Nicht nur im Knochen, wie oft angenommen wird. Der Zellschutz praktisch aller Gewebe wird durch ausreichend hohe Spiegel gesteuert – erreichbar dank einer neuartigen Emulsion mit dem Lebenselixier.

Der US-amerikanische Chemiker Elmer McCollum entdeckte 1922 im Lebertran ein Medizinwunder. Bewusst war ihm diese Tatsache noch nicht. Bis in die 1970er-Jahre war die Wissenschaft überzeugt, dass Vitamin D „nur“ für die Knochen eine wichtige Rolle spielt. Doch leistet es viel mehr, da es im Sinne eines Hormons zu verstehen ist. „Tatsächlich stehen zu geringe Spiegel auch in Zusammenhang mit Krankheiten wie Asthma, Diabetes, Rheuma oder Krebs, das wissen wir heute“, sagt Dr. med. Hellmut Münch, Leiter der Medizinischen Enzymforschungsgesellschaft. „Ein Vitamin D-Mangel wird zudem häufig unterschätzt, da eine Unterversorgung meist keine spürbaren Symptome zur Folge hat.“

Wie der Körper Vitamin D bildet

Dass wir mithilfe der UVB-Strahlung des Sonnenlichts aus einer Vorstufe (7-Dehydrocholesterol) Provitamin D3 in der Haut bilden, ist bekannt. Damit kann der Körper bis zu 95 Prozent des Bedarfs sicherstellen. Er wandelt das Provitamin zu Cholecalciferol, in einem weiteren Schritt zu 25-OH-D um. Daraus entsteht schließlich die aktive Form 1,25-Dihydroxyvitamin D3, kurz 1,25- (OH)2D3. Doch ist in unseren Breitengraden eine effektive Vitamin D-Synthese von Oktober bis April fast unmöglich. Täglich 15 bis 30 Minuten Ganzkörperbestrahlung wären dafür erforderlich.

Vitamin D-Aufnahme auch über die Nahrung erschwert



Nahrungsmittel mit 1.000 IE Vitamin D

  • 500 Gramm Makrele 
  • 5 Kilogramm Schweineschnitzel 
  • 12,5 Kilogramm Kalbsleber 12,5 Kilogramm 
  • 45-prozentiger Briekäse 
  • 20 bis 25 Eier 
  • 25 Liter Vollmilch 
  • 1250 Gramm Shiitake-Pilze

Vom Wunderwerk Muttermilch lernen

Hätten wir das Lebenselixier doch nur „schon mit der Muttermilch aufgesogen“. Als von der Natur ausgeklügelte Emulsion zeichnet sie sich durch eine besonders hohe Bioverfügbarkeit aus. Die Inhaltsstoffe, unverzichtbare Abwehrkraft fürs Baby, erreichen intakt und ohne Umwege den Blutkreislauf. Auch das fettlösliche Vitamin D kann in Emulsionsform direkt über die Lymphe aufgenommen werden, wie eine vergleichende Studie an der Universität München zeigte. Damit unterscheidet es sich in seiner Wirkung signifikant von Tabletten, Kapseln oder in Wasser gelösten Vitamin D-Tropfen. Dr. Münch: „Als Mulsin erreicht die bereits bioaktive Hormonform von Vitamin D3 in höherer Konzentration und schneller die Zielorgane, ohne dabei Leber und Nieren unnötig zu belasten.“

Medizinwunder für die Gesundheit

Im Alter geht zudem die Fähigkeit der Haut, Vitamin D mithilfe der UV-Strahlung zu bilden, um bis zu 75 Prozent verloren.² Auch kann die enzymatische Umwandlung von durch Nahrung zugeführtem Vitamin D gestört sein. Demgegenüber werden nach Aufnahme des bereits bioaktiven Vitamins (1,25-(OH)2D3) unmittelbar die Organsysteme erreicht. Dort angekommen kann der „Schlüssel“ Vitamin D über bestimmte Rezeptoren, quasi die „Schlösser“, in den Zellstoffwechsel eingreifen und auch die Erbsubstanz positiv beeinflussen.
Gehirn. Das bedeutet Lebensfreude, vor allem mit zunehmenden Lebensjahren. In einer Querschnittstudie hatten zum Beispiel die Teilnehmer mit ausgeprägter Depression um 14 Prozent niedrigere Blutwerte als jene ohne Beschwerden.³ Auch Nervenerkrankungen wie Multipler Sklerose kann Vitamin D vorbeugen.
Körperabwehr. Es schützt auch vor Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis, Typ 1-Diabetes oder Asthma. Außerdem vor Infekten. Entzündungsprozesse werden reguliert.
Herz-Kreislauf. Ebenso die Elastizität der Blutgefäße: Die Ergebnisse der Framingham-Herz-Studie zeigten, dass niedrige Spiegel unter 37,5 ng/ml mit einem 4,4-fach höheren Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einhergehen.4
Krebs. Vitamin D zeigt darüber hinaus Wirkung auf Tumoren. In epidemiologischen Kontrollstudien mit jeweils 1268 Teilnehmern wurde eine deutliche Beziehung zwischen einem niedrigen Vitamin D-Level und dem Risiko für Darmkrebs ermittelt.5 6 Kleinere Untersuchungen weisen beim Prostatkrebs darauf hin, dass ein erhöhter PSA-Wert unter Vitamin D sinken kann.7 Auch Brusttumore werden in diesem Zusammenhang erwähnt.8

„Das Medizinwunder Vitamin D kann Gesundheit bewahren und Krankheiten effektiv lindern“, fasst Dr. Münch zusammen. Allerdings haben Gaben in Höhe von täglich 400 IE bzw. 800 IE hier lediglich Placebo-Charakter. „In der Vergangenheit haben diese Erfahrungswerte gefehlt, es wurde viel zu niedrig dosiert“, so der Experte. Die empfohlene Dosis zum Erhalt des Vitamin DSpiegels: 800 bis 2.000 IE täglich.

Eine einfache Blutuntersuchung genügt



Kritische Untergrenze: 50 nmol/l bzw. 20 ng/ml

Der Vitamin D-Wert sollte jährlich kontrolliert werden. Allgemein anerkannter Parameter ist die 25-OH-D-Messung im Serum bzw. Plasma. Anzustrebende Werte liegen zwischen 50 und 75 ng/ml.

Bei niedrigeren Werten kann es bis zu drei Monate dauern, bis die Speicher wieder aufgefüllt sind.

Diese medizinischen Informationen sind nach dem aktuellen Wissensstand der Medizinischen Enzymforschungsgesellschaft e.V. und ersetzen nicht die ärztliche Beratung bzw. Diagnose/Therapie gesundheitlicher Probleme.

1 Quelle: Robert Koch-Institut. Basierend auf den Daten des Bundes-Gesundheitssurveys 1998 (BGS98) und der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS-Basiserhebung).
2 Jörg Spitz. Superhormon Vitamin D: So aktivieren Sie Ihren Schutzschild. GU 3. Auflage (2014); ISBN 978-3-8338-2272-8.
3 Hoogendijk W et al. Depression is associated with decreased 25-hydroxyvitamin D and increased parathyroid hormone levels in older adults. Arch General Psychiatry 65 (2008) 5; 508-12.
4 Shea MK, Booth SL, Massaro JM, Jacques PF, D'Agostino RB Sr, Dawson-Hughes B, Ordovas JM, O'Donnell CJ, Kathiresan S, Keaney JF Jr, Vasan RS, Benjamin EJ. Vitamin K and vitamin D status: associations with inflammatory markers in the Framingham Offspring Study. Am J Epidemiol. (2008) Feb 1; 167(3):313-20. Epub 2007 Nov 15.
5 Bayer W: Vitamin D und Krebs. Deutsche Z Onkologie (2011) 41; 106-111.
6 Maalmi H et al. Serum 25-hydroxyvitamin D levels and survival in colorectal and breast cancer patients: systematic review and meta-analysis of prospective cohort studies. German Cancer research center (DKFZ), Heidelberg European J Cancer (2014) 50; 1510-21.
7 Schilling S: Epidemischer Vitamin D-Mangel bei Patienten einer geriatrischen Rehabilitationsklinik. Dtsch. Arztebl (2012) 109; 33-38.
8 Kauer H: Vitamin D in Immunologie und Onkolologie. Eine Literaturstudie Inaugural München (2006).